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Nachhaltige Gastronomie: 5 Tipps wie du die Umwelt schonst

Wie kann man eine Gastronomie nachhaltig gestalten? In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer größere Bedeutung erlangen, suchen viele Gastronomen nach Möglichkeiten, ihre Betriebe umweltfreundlicher zu gestalten. 
Eine vielversprechende Lösung bietet die Einführung digitaler Speisekarten. Diese innovativen Tools haben nicht nur den Vorteil, die Gästeerfahrung zu verbessern, sondern tragen auch maßgeblich zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz bei.
Welche Möglichkeiten habe ich noch?

1. Möglichst viel Energie sparen

Nachhaltige Gastronomie bedeutet Energie sparen und ist aus mehreren Gründen wichtig.
Erstens reduziert sie den ökologischen Fußabdruck des Betriebs und hilft dabei, den Klimawandel zu bekämpfen. Zweitens kann die Energieeinsparung auch Betriebskosten senken, was sich positiv auf die Profitabilität auswirkt.
Eine Möglichkeit ist der Einsatz von LED-Lampen anstelle von herkömmlichen Glühbirnen.
LED-Lampen verbrauchen weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer. Außerdem ist es wichtig, das Licht nur dort einzuschalten, wo es wirklich benötigt wird, und es auszuschalten, wenn Räume nicht genutzt werden.

Nutze energiesparende (Küchen)Geräte mit hoher Effizienzklasse. Schalte Geräte aus, wenn sie nicht verwendet werden. Nutze die richtige Topfgröße auf den Herdplatten, um Energieverschwendung zu vermeiden. Außerdem sollten die Geräte regelmäßig gewartet werden, um ihre Effizienz zu verbessern.

2. Digitale Speisekarten einsetzen

Eine der offensichtlichen Umweltauswirkungen herkömmlicher gedruckter Speisekarten liegt im enormen Papierverbrauch. Für jeden Gast muss eine gedruckte Speisekarte bereitgestellt werden und wenn sich das Menü ändert, müssen die alten Karten entsorgt und neue gedruckt werden.
Dieser Prozess erzeugt nicht nur eine beträchtliche Menge an Abfall, sondern erfordert auch den Einsatz von Druckertinte, die aus schädlichen Chemikalien besteht.

Durch den Übergang zu digitalen Speisekarten kann der Papierverbrauch erheblich reduziert und somit die Abholzung von Bäumen verringert werden. Darüber hinaus entfällt der Bedarf an Druckertinte, was zu einer geringeren Belastung der Umwelt führt.

Digitale Speisekarte auf zwei iPhones, stehend

Ein weiterer Vorteil von digitalen Speisekarten besteht in ihrer einfachen Aktualisierbarkeit. Wenn sich das Menü ändert oder neue Gerichte hinzugefügt werden, kann dies in Echtzeit auf den digitalen Speisekarten aktualisiert werden. Im Gegensatz dazu erfordern gedruckte Speisekarten eine Neuauflage und Verteilung an alle Tische, was mit erheblichem Zeitaufwand und Kosten verbunden ist. Durch die Nutzung digitaler Speisekarten können Gastronomen ihr Menü schnell und effizient aktualisieren, wodurch auch weniger Lebensmittel verschwendet werden, da veraltete Speisekarten vermieden werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kostenersparnis, die mit digitalen Speisekarten einhergeht. Durch den Wegfall des Druckprozesses und der regelmäßigen Neuauflagen können Gastronomen erhebliche Kosten reduzieren. Zudem besteht die Möglichkeit, auf Werbung und Promotion direkt über die digitalen Speisekarten hinzuweisen, was zusätzliche Einnahmen generieren kann.
Gastronomen können beispielsweise Spezialangebote oder Rabatte auf den digitalen Speisekarten bewerben, um Gäste anzuziehen und den Umsatz zu steigern. Eine Win-Win-Situation für Gastronomen, Gäste und die Umwelt.

3. Mülltrennung auch umsetzen

Das Trennen von Müll in der Gastronomie ist wichtig, um Abfälle zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern. Durch die richtige Mülltrennung können wertvolle Materialien recycelt und wiederverwendet werden. 
Die wichtigsten Kategorien für die Mülltrennung in der Gastronomie sind normalerweise Papier/Pappe, Glas, Kunststoff, Metall und Bioabfälle.
Je nach örtlichen Vorschriften und Möglichkeiten können noch weitere Kategorien wie Elektrogeräte oder Sonderabfälle hinzukommen.
Eine gute Möglichkeit ist die Bereitstellung von verschiedenen Müllbehältern oder -tonnen, die deutlich gekennzeichnet sind. Jeder Behälter sollte einer spezifischen Art von Abfall zugeordnet sein. Stelle sicher, dass das Personal über die richtige Trennung informiert ist und dass die Behälter regelmäßig geleert und in die entsprechenden Recyclinganlagen gebracht werden.

Menü Speisekarte in den Händen von Gästen im Restaurant
https://www.pexels.com/de-de/@cottonbro/

Um Plastikmüll zu reduzieren, kannst du Einwegplastikartikel wie Trinkhalme, Einweggeschirr oder To-Go-Verpackungen durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen.
Verwende wiederverwendbare oder biologisch abbaubare Materialien wie Glas, Porzellan, Edelstahl oder kompostierbare Verpackungen.

4. Wasser sparen

Wasser ist eine kostbare Ressource und indem du Wasser in deinem Gastronomiebetrieb einsparst, trägst du zum nachhaltigen Umgang mit dieser Ressource bei.
Zudem kann Wasser sparen auch die Betriebskosten senken.

Eine Möglichkeit ist der Einsatz von energieeffizienten und wassersparenden Geschirrspülmaschinen. Stelle sicher, dass diese nur bei voller Beladung laufen, um das Wasser optimal zu nutzen. Außerdem kannst du auch das Vorspülen von Geschirr reduzieren, indem du Essensreste vorher gut abschüttelst oder abkratzt.
Beim Reinigen von Oberflächen oder Geräten kannst du darauf achten, Wasser sparsam zu verwenden. Nutze beispielsweise Eimer statt fließendes Wasser zum Wischen oder spüle Putzlappen in einem Behälter aus, anstatt den Wasserhahn durchgehend laufen zu lassen.
Du kannst beispielsweise auch wassersparende Toilettenspülungen installieren, die weniger Wasser pro Spülung benötigen.
Ein einfacher Trick ist auch, eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche in den Toilettentank zu legen, um das Spülvolumen zu reduzieren.

5. Regionale Produkte kaufen

Der Kauf regionaler Produkte bringt verschiedene Vorteile mit sich. Er unterstützt lokale Landwirte und Produzenten, stärkt die regionale Wirtschaft und verringert den Transportaufwand, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt. Außerdem sind regionale Produkte oft frischer und schmackhafter.

Eine gute Möglichkeit ist die direkte Zusammenarbeit mit örtlichen Landwirten, Bauernmärkten oder Kooperativen. Dort kannst du hochwertige regionale Produkte finden und direkt von den Erzeugern kaufen. Außerdem kannst du nach Zertifizierungen wie „Regional“ oder „Bio“ Ausschau halten, um sicherzugehen, dass es sich um regionale Produkte handelt.

Regionale Produkte sind oft saisonal verfügbar. Es ist daher wichtig, die Saisonalität zu berücksichtigen und die Speisekarte entsprechend anzupassen. Das bedeutet, dass du je nach Jahreszeit verschiedene Produkte in deine Menüs einbeziehen kannst, was wiederum die Vielfalt fördert und zu frischeren Gerichten führt. Mit einer digitalen Speisekarte geht das innerhalb von Minuten.

Fazit

Eine nachhaltige Gastronomie ist definitiv machbar. Es gibt viele Möglichkeiten als Inhaber einer Gastronomie etwas für die Umwelt zu tun. Jeder Beitrag zählt und gleichzeitig werden oft Kosten gespart. Im Großen und Ganzen können Stromverbrauch, Wasserverbrauch und Abfälle mit verschiedenen Lösungen erheblich reduziert werden. Digitale Speisekarten, effiziente Küchengeräte und Umweltbewusstsein können dabei helfen, die Umwelt zu schonen und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Titelbild: https://www.pexels.com/de-de/@akilmazumder/